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 Porträt Fred Seelaff

Wir verabschieden uns von unserem Genossen

 

Friedrich (Fred) Seelaff

7.12.1927 – 8.5.2016

 

der am 8. Mai 2016 mit 88 Jahren nach schwerer Krankheit verstarb.

Fred wurde 1928 in einem kommunistischen Elternhaus in Danzig geboren. Im dem Freistaat war bis 1937 eine legale politische Betätigung möglich. So lernte Fred schon früh die Arbeit von Kommunisten kennen, auch nach dem Verbot der KPD.

Im antifaschistischen Widerstandskampf verlor er seine Eltern. Als ihn die Nazis im Dezember 1944 zur Wehrmacht einziehen wollten, floh Fred hinter den faschistischen Linien nach Westen. So gelangte er Ende der vierziger Jahre nach Leverkusen. Hier fand er Arbeit, eine neue Familie und wieder Anschluss zu seinen Genossen der KPD. In der erneuten Illegalität ab 1956 leistete er seiner Partei wertvolle Dienste, da er im Ort nicht als Kommunist bekannt war.

Auch in der DKP setzte er sich für seine kommunistische Überzeugung ein, wo es ihm nur möglich war. Nach seiner Rente besuchte er gerne Gdańsk, wo er guten Kontakt zu den neuen Bewohnern seiner alten Heimatstadt fand.

Wir werden Fred in guter Erinnerung behalten.

Kulturvereinigung Leverkusen e.V.
DKP Leverkusen
DKP Rheinland-Westfalen

Text: Marcel De Jong
Foto: Klaus Müller


Fotos von Klaus Müller